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80% weniger Downtime

1100 entwickelte
Schnittstellen

3 Monate bis zur Kosteneinsparung

Das 1897 im japanischen Ube gegründete Kohlebergbauunternehmen Ube Industries vertreibt heute eine breite Produktpalette über mehr als 140 Konzerngesellschaften, zwei Hauptsitze und mehrere Fabriken. Die Daten aus diesen Unternehmen und Fabriken werden über mehrere Produktions-, Logistik- und Buchhaltungssysteme hinweg verwaltet. Dazu braucht es ein komplexes Netzwerk interner Managementportale, die über SAP bereitgestellt werden.

Herausforderung

Vor rund zehn Jahren führte Ube Industries ein kommerzielles Tool für Enterprise Application Integration (EAI) ein. Anfangs war die digitale Landschaft noch sehr stabil und gut wartbar. Mit der Zeit kamen aber immer mehr und immer vielfältigere Endpunkte hinzu, die integriert werden mussten, und das bestehende EAI-Tool konnte nicht mit den wachsenden Businessanforderungen skalieren. 2013 war die Zahl der Endpunkte auf mehr als 100 angewachsen, es kam häufig zu Systemausfällen. Das Identifizieren der Fehlerursachen wurde immer schwieriger und ein einziger Bug konnte große Bereiche der Systemarchitektur beeinträchtigen. Bei Systemausfällen kamen die Transaktionen innerhalb der betroffenen Systeme zum Stillstand. Die manuelle Fehlerbehebung erzeugte eine hohe Abhängigkeit von den Fähigkeiten einzelner Angestellter und verzögerte die Problemlösung.

Da der Support für das bisherige EAI-Tool im Januar 2013 auslief, die SAP-Systeme für Logistik und Buchhaltung betriebskritisch sind und fehlerhafte bzw. verspätete Zahlungen und Lieferungen sich mittlerweile negativ auf das Geschäft auswirkten, beschloss Ube die Migration auf eine neue Architektur.

Lösung

Das Ube-Team entschied sich für den Umstieg auf ein neues Zentralsystem, das einen Enterprise Service Bus (ESB) nutzte. Dieser ESB sollte Geschäftsdaten aus SAP, Oracle, SQL Server und mehr als 100 selbstentwickelten und Legacy-Anwendungen integrieren.

Ube wollte in einem möglichst kurzen Zeitraum migrieren und die bestehende Architektur stabilisieren und wartungsfreundlich gestalten. Aus diesen Anforderungen leiteten sie für die neue Integrationslösung folgende Kriterien ab:

  • Custom-Funktionalitäten und -Logiken sollten sich mit minimalen Systemänderungen entwickeln lassen

  • Benutzerfreundliche Entwicklertools

  • Zugang zu Entwicklungsressourcen

  • Geprüfte Standardkonnektivität mit dem SAP ECC ERP-System

  • Hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit

Ube evaluierte mehrere EAI- und ESB-Produkte. Nur die Anypoint Platform™ erfüllte alle fünf Kriterien. MuleSofts Open-Source-Plattform versammelt die weltweit größte Community von Integrationsentwickler:innen mit über 150.000 Mitgliedern. Die grafische Designumgebung Anypoint Studio bot dem Ube-Team niedrigschwellige und leistungsstarke Entwicklertools. Das von SAP zertifizierte MuleSoft Enterprise Gateway ermöglicht die bidirektionale Kommunikation mit allen bei Ube eingesetzten SAP-Lösungen über das SAP Business Application Programming Interface (BAPI).

In Zusammenarbeit mit den japanischen Systemintegratoren OGIS-RI (MuleSoft-Partner) und UIS (Tochtergesellschaft von Ube Industries) verband das Ube-Team mithilfe der Anypoint-Plattform binnen nur 3 Monaten SAP und 100 weitere Unternehmenssysteme über 1100 Schnittstellen.

Ergebnisse

Die auf Basis der Anypoint Platform entwickelte neue Architektur ist einfacher zu warten, höher verfügbar und stabiler. Die Systemverfügbarkeit stieg von 99.7 % auf 99.98 %. Die mit geplanten Änderungen einhergehenden Downtimes verkürzten sich ebenfalls deutlich: von jeweils einer Stunde auf nur zehn Minuten. Das führte zu einer verbesserten Wartbarkeit mit erheblich geringeren Instandhaltungs- und Betriebskosten.

Laut Katsuya Ooba von OGIS-RI „hat sich Anypoint Platform als hochverfügbar, stabil und skalierbar erwiesen. Ube Industries sieht ein enormes Potenzial in einer breiteren, unternehmensweiten Nutzung. Die Anypoint Platform könnte langfristig den gesamten Integrationsbedarf von Ube Industries abdecken.“

Die perfekte SAP-Integration

Die schlanken Integrationslösungen von MuleSoft sind schnell installiert, 100%ig SAP-zertifiziert und verbinden SAP mit beliebigen anderen Systemen. Weil unsere Kund:innen flexible Auswahlmöglichkeiten schätzen, lassen sich unsere Lösungen wahlweise nativ mit SAP Application Link Enabling (ALE) und iDocs-Technologie oder mit SAP NetWeaver Process Integration betreiben. Beide Lösungen integrieren On-Premise- und cloudbasierte Anwendungen auf kürzestem Weg in Ihr SAP-Ökosystem.